Berufsausbildung
bei Fresenius

Mit deiner Ausbildung oder deinem dualen Studium bei Fresenius verwandelst du deine Stärken in Perspektiven und startest in einem international führenden Gesundheitskonzern durch. Bei uns stehen dir eine Vielzahl von Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen zur Auswahl.

Du weißt noch nicht, welcher Weg für dich der richtige ist? Wir unterstützen dich bei der Berufsorientierung! Aivy1 zeigt dir, welcher Beruf am besten zu dir passt!
Dein Ziel hast du in wenigen Minuten erreicht. Anhand einiger Aufgaben lernst du in spielerischer Form deine Interessen und Fähigkeiten kennen. Du erhältst eine Auswertung, welche Berufsrichtung am besten zu deinen Vorlieben passt und kannst anhand individueller Berufsvorschläge entscheiden, welcher Ausbildungsberuf oder welches duale Studium dir zusagt.
1Aivy ist ein von Fresenius unabhängiges Unternehmen. Dies bedeutet, dass Fresenius keinen Zugriff auf deine persönlichen Daten erhält, sie nicht verarbeitet oder speichert. Die Ergebnisse von Aivy sind ausschließlich für dich bestimmt und haben keinen Einfluss auf das Bewerbungsverfahren bei Fresenius.

stories
Aus der Fresenius-Welt
Weitere Informationen zu den Karrierechancen

Data Science und KI: Dualer Student Jonathon berichtet
Fresenius bietet im Ausbildungsjahr 2023/2024 insgesamt 28 duale Studiengänge an. Einer davon ist der interdisziplinäre Studiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ (DSKI). Er legt die nötigen Grundlagen in den für die digitale Transformation zentralen Schlüsseltechnologien Data Science, Künstliche Intelligenz und Machine Learning.
Zwei der dual Studierenden des Ausbildungsjahrgangs haben sich für diesen Studiengang entschieden. Lesen Sie hier im Interview mit Jonathon Albert Olson, dual Studierender bei Fresenius, was seine Motivation war, genau diesen Studiengang zu wählen, was seine persönlichen Erwartungen an die Ausbildung bei Fresenius und seine Pläne für die Zukunft sind.
„Ich setze auf eine qualifizierte Ausbildung als Data Scientist, mit zahlreichen Chancen, mich weiter zu verbessern!”
Warum haben Sie den DSKI-Studiengang gewählt?
Als Hobbyprogrammierer interessiere ich mich schon seit Jahren für Data Science. Deshalb habe ich gezielt nach einem passenden Studium gesucht. Das Angebot, das Fresenius in Kooperation mit DHBW Mannheim mit dem neuen Studiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ (DSKI) gemacht hat, stach positiv heraus. Hier wird Data Science nicht nur als Studienrichtung zu einem Wirtschaftsinformatik-Studium angeboten, sondern als eigenständiges Fach, das zudem noch mit dem Fach KI kombiniert wird. Und da ich mich sowieso mehr für die technischen als die wirtschaftlichen Studieninhalte interessiere, war die Wahl für mich damit klar.
Und warum sollte es bei Ihnen ausgerechnet ein duales Studium und kein Bachelor-Studium in Vollzeit sein?
Auf dem Arbeitsmarkt – zumal in vielen Informatikberufen – hat das besondere Portfolio an Fächern eines Dualen Studiengangs und die praktischen Erfahrungen, die es durch die Praxisphasen vermittelt, einen höheren Stellenwert als die Theorie, die in den klassischen Studiengängen vermittelt wird. Und weil praktische Erfahrung gerade in meinem Fachgebiet essenziell ist, habe ich mich für ein duales Studium entschieden.
Was fasziniert Sie persönlich an der IT, an Künstlicher Intelligenz & Data Science?
Besonders spannend finde ich die Geschichte der IT: dass die Wissenschaft überhaupt dazu in der Lage war, den allerersten Computer zu bauen. Aber auch, welche Genialität es erfordert haben muss, diese Erfindung im Verlauf von 77 Jahren auf den Stand zu bringen, den wir heute kennen. Für uns alle sind Computer heute alltäglich, aber je mehr ich im Verlauf meines Studiums über sie lerne, desto mehr gerate ich ins Staunen. Data Science interessiert mich deshalb, weil die Arbeit mit Daten und Informationen heute immer wichtiger wird und zahllose Anwendungsbereiche hat, und dabei ein sehr mächtiges Instrument ist. Ich erhoffe mir, mit dem Wissen, das ich in dem Bereich erwerben werde, selbst einmal komplexe Probleme lösen zu können.
Und auch das Fach Künstliche Intelligenz ist momentan angesichts der aktuellen Entwicklungen sehr spannend. Ich freue mich darauf, im Verlauf meines Studiums mehr über die internen Prozesse von KI-Anwendungen wie etwa ChatGPT, DALL-E oder Google Bard zu lernen und mitzubekommen, wie diese Technologie in Zukunft praktisch angewendet wird.
Was erwarten Sie sich persönlich vom Dualen Studium und den Praxisphasen bei Fresenius - und welche beruflichen Pläne haben Sie für die Zeit danach?
Ich setze auf eine qualifizierte Ausbildung als Data Scientist, mit zahlreichen Chancen, mich in meinem Fachgebiet weiter zu verbessern. Ich kann mir sehr gut vorstellen, nach dem Bachelor noch einen Masterabschluss dranzuhängen. Momentan halte ich mir aber meine Optionen zu meinem beruflichen Werdegang noch offen. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit dem vermittelten Wissen vielfältige Anwendungsbereiche im Berufsleben finden werde.
Bei Fresenius gibt es im Studiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ keine weiblichen Studierenden. Wie erklären Sie sich das?
Ich vermute, das liegt daran, dass sich grundsätzlich weniger Frauen auf Informatik Studiengänge bewerben als Männer. Bei mir im Kurs sind geschätzt nur 20 Prozent der Studierenden weiblich, und das entspricht, soweit ich das beurteilen kann, in etwa dem Durchschnitt für Informatik-Studiengänge. Bleibt zu hoffen, dass es in Zukunft ein paar mehr weibliche Studierende geben wird.
Autorin: Brigitte Baas

Fresenius-Prinzipien in Aktion: Championship Day 2024
Seit 2019 organisiert der Global Competence Cluster for Energy and Water Management von Fresenius Kabi den Championship Day – einen Ideenwettbewerb, der auf die vereinte Kreativität unserer Teams setzt: Alle Mitarbeitenden von Fresenius Kabi sind eingeladen, gemeinsam Projekte zur Verbesserung unserer Umweltbilanz zu entwickeln. Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt haben sich am Championship Day 2024 beteiligt und hunderte von Ideen eingereicht – ganz im Sinne des Fresenius-Prinzips: Wir handeln heute für ein besseres Morgen.
Über den Championship Day
80 herausragende Vorschläge von 27 Standorten wurden schließlich ausgewählt, um sie der international zusammengesetzten Jury vorzustellen, bestehend aus Vorstandsmitgliedern von Fresenius Kabi und erfahrenen ESG-Expertinnen und Experten des Unternehmens. Die innovativen Konzepte der drei Gewinner-Teams werden innerhalb der nächsten 12 Monate umgesetzt.
Marc-Alexander Mahl, President Pharma, Nutrition & Sustainability von Fresenius Kabi, ist auf die eingereichten Ideen und Konzepte stolz: „Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen des diesjährigen Championship Days. Die Kreativität und das Engagement unserer Teams auf der ganzen Welt sind bemerkenswert. Der Championship Day ist mehr als ein Wettbewerb, er steht für Teamwork und Innovation, die Fresenius Kabi antreiben. Durch die Zusammenarbeit kommen wir unseren Nachhaltigkeitszielen ein gutes Stück näher.“
Die drei Gewinnerteams
Gewinner in der Kategorie "Wasser": Peking, China - Abwasserrückgewinnung
Geschätzte Einsparungen pro Jahr: 20.000 m³ Wasser
Durch die Wiederverwendung von aufbereitetem (Ab-)Wasser zur Absorption von Abgasen wird bei diesem Projekt eine erhebliche Menge an Leitungswasser eingespart. Durch die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser wird der Bedarf an frischem Leitungswasser gesenkt, was zu einer nachhaltigeren Wasserbewirtschaftung und damit zu mehr verfügbarem Wasser für die örtliche Gemeinschaft beiträgt. Dies bedeutet auch niedrigere Wasserrechnungen und geringere Kosten für die Wasserbeschaffung und -aufbereitung.

Gewinner in der Kategorie "Innovative Energie": Linz, Österreich - DC-Verbindung von „First-Product“-Zentrifugen
Geschätzte Einsparungen pro Jahr: 125.000 kWh
Am Lactulose-Produktionsstandort Linz werden Zentrifugen eingesetzt, um Lactose (Milchzucker) von der Lactulose-Lösung zu trennen. Die Laktose wird recycelt und dem Prozess wieder zugeführt. Diese Zentrifugen haben eine sehr kurze Zyklusdauer von etwa acht Minuten, in der sie beschleunigen, zentrifugieren und abbremsen. Die Nutzung der Bremsenergie reduziert den Gesamtstromverbrauch der Anlage um bis zu 125.000 kWh pro Jahr, was die Energiekosten senkt und zu einer nachhaltigeren Produktion beiträgt. Durch die Minimierung von Energieverlusten arbeitet die Anlage effizienter. Dies schont auch die Frequenzumrichter und Zentrifugen und verlängert deren Lebensdauer.

Gewinner in der Kategorie "Impact": Friedberg, Deutschland - Wärmepumpe Kühlwasser
Geschätzte Einsparungen pro Jahr: 1.118.000 kWh Gas, 1.600 m³ Wasser
Derzeit wird das Produktionsgebäude in Friedberg mit Erdgas beheizt. Die vorgeschlagene Lösung zielt darauf ab, die CO₂-Emissionen durch die Wiederverwendung von Wärme aus dem Produktionsprozess erheblich zu reduzieren. Der Plan sieht vor, das Heizsystem über den Rücklauf des Kühlwassers zu versorgen und die Temperatur mit Hilfe einer Wärmepumpe auf etwa 90°C zu erhöhen. Dieser innovative Ansatz nutzt die vorhandene Abwärme des Kühlwassers und macht den Heizprozess wesentlich effizienter. Die Umsetzung dieses Systems in Friedberg bis 2025, bei dem die Wärmepumpe mit Ökostrom betrieben wird, wird die Warmwasserversorgung CO₂-neutral machen und jährlich über 200 Tonnen CO₂ einsparen.


„Wir müssen die gesamte Wertschöpfungskette schützen“
Dass ein Gesundheitskonzern auf jeder Menge sensibler Daten sitzt, liegt auf der Hand. Welche Bedrohungen ergeben sich daraus? Wie lassen sich Produktion und Kliniken schützen? Ist Cybersecurity so spannend wie das Wort klingt? Das Team „Group Cybersecurity Office (GCSO)“ schützt die Fresenius-Gruppe vor Cybergefahren. Ralf Garrecht, Group Head of Cybersecurity, und Marius Fetzberger, Head of GCSO, berichten gemeinsam aus ihrem Alltag.
Cybersecurity ist ein Schlagwort, das viele aus Thrillern kennen, mit Hackern und Spannung verbinden. Wie aufregend ist Ihr Job?
Ralf Garrecht: Phasenweise – bei einer konkreten Bedrohung oder einem Angriff – kann es sehr aufreibend sein, da sind dann auch mal Nachtschichten notwendig. Aber im Alltagsgeschäft steht im Vordergrund, Risiken zu erkennen, daraus Maßnahmen abzuleiten und diese dann umzusetzen.
Marius Fetzberger: Es ist grundsätzlich aufregend, Cybersecurity im Kontext der Patientinnen und Patienten zu denken und die nötigen Strukturen und Technologien einzusetzen, die uns helfen, diese spannende Herausforderung bei einem so großen Unternehmen wie Fresenius zu adressieren. Wir arbeiten intensiv daran, eine Kultur des Bewusstseins für Cybergefahren im Unternehmen zu verankern. Dazu gehören viel Erfahrung und Kreativität, aber auch Begeisterung für Neues und die stetige Veränderung. Außerdem müssen wir ständig unser Wissen aktuell halten und erweitern und in einem Angriffsfall große Flexibilität und hohe Einsatzbereitschaft zeigen. Aufregend ist die Vielfalt der Herausforderungen, die uns persönlich und fachlich stark fordern – aber auch wachsen lassen.
Was sind denn konkrete Gefahren, die Fresenius durch Cyberangriffe drohen?
Ralf Garrecht: Wir sind der größte Klinikbetreiber Europas und haben weltweit die meisten Dialysepatienten – also verwalten wir eine riesige Menge sensibler Daten von Patientinnen und Patienten. Außerdem stellen wir medizinische Produkte her. Und natürlich gilt es auch, unser geistiges Eigentum zu schützen. Wir müssen daher die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben.
Marius Fetzberger: Gefahr droht vor allem durch sogenannte Ransomware-Angriffe – solche Fälle gehen immer wieder durch die Presse: Hier werden vorwiegend große, attraktive Unternehmen mit kritischer Infrastruktur ins Visier genommen. Angreifer versuchen, Prozesse lahmzulegen oder Daten zu entwenden und die Unternehmen damit zu erpressen.

Haben solche Gefahren in letzter Zeit zugenommen? Wie wehrt man sich als Unternehmen dagegen?
Marius Fetzberger: Die Sache ist für Angreifende lukrativer geworden. Beispielsweise haben „Revil“ mit ihrem letzten Angriff an ihre Opfer eine Forderung von 70 Mio. USD gestellt. Viele entsprechende Tools sind z. B. im Darknet erhältlich. Das hat den Trend beschleunigt. Die DSGVO hat das Thema zusätzlich verschärft, weil das Bewusstsein für Datenschutz gestiegen ist und man als Opfer eines erfolgreichen Angriffs auch noch Strafen zahlen muss. So können sich Angreifende den Druck zunutze machen, der auf den Organisationen lastetet, um die Erfolgschancen einer Bezahlung zu erhöhen.
Ralf Garrecht: In Sachen Abwehr ist eine wichtige Erkenntnis: Man muss gemeinsam arbeiten und von den Besten lernen, sich gegenseitig schützen.
Was bedeutet das konkret, wie gehen Sie vor?
Ralf Garrecht: Wir sind in engem Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen in den anderen DAX-Konzernen und tauschen uns mit ihnen intensiv aus. Auch mit Behörden sind wir im Dialog, etwa mit dem BKA oder dem BSI. Bei Fresenius haben wir beispielsweise auch einen Experten mit militärischem Hintergrund an Bord.
Marius Fetzberger: Wir analysieren die Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Dann entscheiden wir über die Maßnahmen, die wir umsetzen und überwachen müssen, um unsere Krankenhäuser, medizinischen Endgeräte, Produktionsstätten und Mitarbeitenden zu schützen. Das geht nur zusammen als Konzern, und der Austausch mit allen Cyber-Expert:innen und Entscheider:innen der Fresenius-Gruppe ist essenziell. Denn nur so können wir einen starken Grundschutz für das digitale Rückgrat (wie bspw. IT, OT und IoT) bei Fresenius etablieren.

„Der Austausch mit allen Cyber-Expert:innen und Entscheider:innen der Fresenius-Gruppe ist essenziell. Denn nur so können wir einen starken Grundschutz für das digitale Rückgrat bei Fresenius etablieren.”
Vermutlich geht es doch auch darum, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren?
Ralf Garrecht: Ja, natürlich! Der Faktor Mensch ist bei Sicherheitsfragen immer extrem wichtig. Wir haben ein umfassendes Trainingskonzept, das das Bewusstsein für Cybersecurity in alle Bereiche des Unternehmens trägt. Das fängt bei ganz einfachen Dingen wie Phishing-Mails an, denn die können ja ein Einfallstor sein. Wir trainieren aber auch Gruppen im Unternehmen, die spezielle Maßnahmen brauchen, wie etwa IT-Verantwortliche in der Produktion. Hier stellen wir sicher, dass sauber programmiert und dokumentiert wird. Und wir schulen Personen, die in den Kliniken medizinische Endgeräte betreiben.
Marius Fetzberger: Die enge Zusammenarbeit mit betrieblichen Einheiten ist besonders wichtig, weil dort die Implementierung der Sicherheitsmaßnahmen ganz konkret und praktisch läuft. Wir arbeiten mit anderen Cybersecurity-Expert:innen im gesamten Konzern zusammen. Gleichzeitig nutzen wir Technologie, mit der wir die Mitarbeitenden bestmöglich dabei unterstützen können. Mittels künstlicher Intelligenz und Automatisierung lässt sich das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technologie immer besser umsetzen, um Cyber-Bedrohungen umfangreich und schnell zu adressieren.

„Der Faktor Mensch ist bei Sicherheitsfragen immer extrem wichtig. Wir haben ein umfassendes Trainingskonzept, das das Bewusstsein für Cybersecurity in alle Bereiche des Unternehmens trägt.”
Welchen Background haben Sie beide und was führte Sie zu Fresenius?
Ralf Garrecht: Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und stets in der IT gearbeitet – gleichzeitig war mir der Business-Bezug immer wichtig. Informationssicherheit war bei allen meinen vorigen beruflichen Stationen im Fokus. Bei Fresenius mag ich besonders die Komplexität und Heterogenität des Unternehmens. Noch mehr bedeutet es mir aber persönlich, dass Fresenius die Mission hat, immer mehr Menschen mit immer besserer Medizin zu versorgen.
Marius Fetzberger: Ich habe bei zwei Beratungsunternehmen zum Thema Informationssicherheit gearbeitet, kam zunächst als externer Berater zu Fresenius und bin dann hiergeblieben. Ursprünglich war ich mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker gestartet und habe noch ein Studium der Wirtschaftsinformatik draufgepackt. Ich finde es extrem spannend, bei einem Unternehmen für Cybersecurity zu sorgen, das wichtige und kritische Produkte liefert, die Sinn stiften. Ich ziehe sehr viel Motivation daraus, Cybersicherheit für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten umzusetzen.
Was müssen zukünftige Kolleginnen und Kollegen mitbringen?
Ralf Garrecht: Natürlich brauchen sie ein gewisses technisches Verständnis. Informatik, Data Science – das sind die grundlegenden Skills, die wir suchen. Aber das wichtigste steht gar nicht im Lebenslauf: Neugier, Beharrlichkeit und Enthusiasmus für das Thema Cybersecurity. Diese Mischung aus technischer Kompetenz und Leidenschaft suchen wir. Die unerlässliche Grundlage ist also die Begeisterung für unsere Themen, die Kandidatinnen und Kandidaten mitbringen sollten.
Vielen Dank für das Gespräch!

What´s your job, Edward Aston?
Wie ist es, im Artificial Intelligence Center of Excellence (AI CoE) von Fresenius zu arbeiten? Edward Aston ist seit einigen Jahren bei Fresenius und gehört nun zum Team des AI CoE, das Anfang 2024 gegründet wurde. In diesem Interview erzählt er uns, warum er so gerne dort arbeitet.
„Ich sehe, wie Ideen wahr werden.”
Edward, was steht auf deiner Visitenkarte und was ist dein Aufgabenbereich?
Meine Berufsbezeichnung lautet „AI CoE Consultant” und meine Aufgabe ist es, die Anforderungen unserer Stakeholder aus den verschiedenen Geschäftsbereichen zu koordinieren und übergreifende KI-basierte Lösungen bereitzustellen. Ich arbeite seit einigen Jahren bei Fresenius und bin daher in der gesamten Organisation ziemlich gut vernetzt. In dieser Funktion sind meine Hauptaufgaben die Analyse der vielfältigen Anforderungen und Projektmanagement.
Was macht dein Team besonders?
Künstliche Intelligenz ist unser gemeinsames Thema, an dem wir alle arbeiten. Doch als Team betrachtet, sind wir über unsere grundlegenden Fähigkeiten hinaus sehr verschieden. Wir haben alle unseren individuellen spezifischen Stärken, die sich im AI CoE-Team ziemlich gut kombinieren. Dieser Mix an Fähigkeiten zeigt sich sehr deutlich in den Diskussionen mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den Geschäftsbereichen im Unternehmen. Denn wir verstehen nicht nur die technische Seite, sondern kennen die Herausforderungen auch aus Prozess-Sicht und der Perspektive der einzelnen Bereiche. So entstehen Lösungen, die über die technischen Aspekte hinaus einen echten Mehrwert für die einzelnen Segmente schaffen.
Wie ist dein Background? Wie bist du zu Fresenius gekommen?
Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert, also eine Kombination aus Informatik und BWL. Ich habe sowohl ein Diplom als auch einen Master-Abschluss in diesem Fach. Danach habe ich in einem mittelständischen Beratungsunternehmen angefangen, das SAP- und Microsoft-basierte Branchenlösungen implementierte. Nach einer Reisephase bin ich in die Finanzdienstleistungsbranche gewechselt, in der ich in unterschiedlichen Funktionen im IT-Umfeld tätig war. Mit der Zeit wollte ich jedoch mein berufliches Umfeld verändern. Daher begann ich nach einem Unternehmen zu suchen, das mir einen Job mit mehr Sinnhaftigkeit bietet. Dann passierte etwas wirklich Merkwürdiges: Ein Headhunter rief mich an und sprach mich auf genau die Position an, für die ich mich beworben hatte, … bei Fresenius! Dann ging alles sehr schnell. Nun bin ich seit über acht Jahren bei Fresenius und hatte unterschiedlichste Rollen inne. Es war wirklich eine aufregende Zeit, besonders in den letzten vier Jahren. Ich habe miterlebt, wie stark sich das Unternehmen weiterentwickelt hat.
Was sind gute Gründe, bei euch mitzuarbeiten? Was würdest du einer Person sagen, die sich dafür interessiert?
Ich würde einfach sagen: Wenn du etwas bewirken, etwas erreichen, Erfahrungen sammeln und dich weiterentwickeln willst – dann bist du hier richtig. Man spürt wirklich die Veränderung, den Wandel in der Organisation und im technischen Umfeld. Natürlich muss man offen für diese Transformation sein! Aber wenn du dich in einer solchen Umgebung wohlfühlst, wenn du Ideen hast, dann geh einfach zu deiner oder deinem Vorgesetzten, sprich mit der zuständigen Abteilung und leg los. Und dann erlebst du, wie deine Ideen wahr werden. Das ist die tolle Chance, die dir ein Job bei Fresenius bietet.
„Wir verstehen nicht nur die technischen Aspekte, sondern kennen die Herausforderungen auch aus Prozess-Sicht und der Perspektive der Geschäftsbereiche.”
Worauf bist du stolz?
Ich bin natürlich stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein, und auch auf das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird. Nicht nur auf der obersten Führungsebene, sondern auch von unserem Teamleiter Naresh. Er glaubt wirklich an uns – sowohl als Einzelpersonen als auch als Team, mit unseren unterschiedlichen Spezialisierungen. Und ich bin stolz auf das, was wir bewirken. Wenn wir uns zum ersten Mal mit Themen und Problemen befassen, stehen wir anfangs oft vor vielen Fragen. Doch dann machen wir uns an die Arbeit und finden eine Lösung, die die Situation des jeweiligen Bereichs wirklich verbessern kann. Dieser ganze Prozess ist äußerst bereichernd und erfüllt mich jedes Mal mit Stolz.
Vielen Dank für das Gespräch!







Fresenius ehrt Jubilar:innen mit dem „Fresenius AllStar-Wald“
Fresenius-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben in Schmitten im Taunus mit einer Pflanzaktion den „Fresenius AllStar-Wald“ angelegt. Mit jedem gepflanzten Setzling bedankt sich unser Unternehmen symbolisch bei Beschäftigten mit einem Dienst-Jubiläum von zehn, 20, 25, 30, 35 oder 40 Jahren für ihr Engagement.
Über die Aktion
Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben so rund 1.400 im Taunus bereits heimische Traubeneichen und Weißtannen gepflanzt. In den kommenden Jahren wird die Aufforstung weiter fortgeführt und so Waldschäden durch Trockenheit und Borkenkäfern begegnet. Außerdem übernehmen Auszubildende die Pflege der aufgeforsteten Waldflächen.
„Mit dem AllStar-Wald ehren wir unsere langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir zeigen soziales Engagement und wir helfen, den Wald aufzuforsten – und zwar mitten im Taunus, unserer Heimat. Ich freue mich deshalb sehr über diese Initiative, die ausgezeichnet zu Fresenius passt. Als Gesundheitsunternehmen setzen wir uns für Menschen ein. Und das gelingt nur, wenn wir uns auch für unsere Umwelt einsetzen“, so Dr. Michael Moser, Vorstand von Fresenius für Recht, Compliance, Risikomanagement, ESG, Personal sowie für die Unternehmensbeteiligung Fresenius Vamed.
Hintergründe zum AllStar-Wald Gebiet
Fresenius ist bereits seit fast 100 Jahren in Bad Homburg und der Umgebung ansässig und dem Taunus verbunden. Damals verlegte der Unternehmensgründer Dr. Eduard Fresenius den Produktionsbetrieb aus Frankfurt in die nahe gelegene Kurstadt. Der neue „Fresenius AllStar-Wald“ befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Jagdhaus des Firmengründers, das auch seine Ziehtochter und Nachfolgerin Else Kröner als Wochenend- und Ferienhaus nutzte. Aktuell renoviert die Else Kröner-Fresenius-Stiftung das Haus umfassend. So soll ein Rückzugs- und Arbeitsort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entstehen.

Die Fresenius-Fraueninitiative
Über 300 Mitglieder im Netzwerk setzen ein Zeichen für Vielfalt und Chancengerechtigkeit: Um das Thema Gleichstellung von Frauen in wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Hinsicht anzugehen, haben engagierte Mitarbeiterinnen bei Fresenius die Fresenius Women’s Initiative (FWI), zu Deutsch Fraueninitiative, gegründet. Ihre Vision: ein starkes Netzwerk für Frauen zu schaffen, die bei Fresenius ihre Karriere anpacken und ihren Weg gehen wollen, trotz so mancher Stolpersteine. Was die Initiatorinnen der Initiative bislang angestoßen und erreicht haben, aber vor allem, was ihre Zukunftspläne sind – das beantwortet dieser Artikel.
Im Fokus: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Fresenius-Unternehmensbereiche
Im Fokus stehen die Mitarbeiterinnen von Fresenius, Fresenius Digital Technology, Fresenius Kabi und Fresenius Helios. Und auch aus dem dekonsolidierten Unternehmensbereich Fresenius Medical Care bringen sich Kolleginnen ein. Die Gruppe richtet sich an alle Beschäftigte, die sich für Chancengerechtigkeit einsetzen wollen – auch an Männer.
„Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle dabei, uns gegenseitig zu empowern, denn gemeinsam können wir besser Hindernisse überwinden, Chancen nutzen und unsere Stimmen stärken.”
Für die junge Initiative, die von einem achtköpfigen Kernteam komplett ehrenamtlich organisiert wird, haben sich seit der Gründung im Herbst 2022 über 300 Beschäftigte aus ganz verschiedenen Bereichen und Ländern an den Aktionen beteiligt. Es sind vorrangig weibliche Beschäftigte, aber auch einige männliche Kollegen sind aktiv geworden.
„Ich bin stolz darauf, als Co-Gründerin Teil der Fresenius Women’s Initiative zu sein, weil sie eine Plattform schafft, in der Frauen und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer sich vernetzen, austauschen und gemeinsam für Gleichberechtigung eintreten können“, bekräftigt Cristina De Bergami von Fresenius, die Teil des Kernteams ist. „Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle dabei, uns gegenseitig zu empowern, denn gemeinsam können wir besser Hindernisse überwinden, Chancen nutzen und unsere Stimmen stärken. Als Co-Gründerin sehe ich es als meine Verantwortung, diese Werte zu fördern und einen Raum zu schaffen, in dem Frauen und ihre Verbündeten ihre Potenziale entfalten können“, so Cristina De Bergami.
Ins Leben gerufen haben das Netzwerk zwei Kolleginnen von Fresenius Medical Care aus Berlin und Fresenius Kabi aus Bad Homburg. Schon kurz nach der Gründung sind weitere Kolleginnen aus anderen Unternehmensbereichen dazugekommen und haben das Kernteam gebildet. Die Kolleginnen haben sich von einem Konzept inspirieren lassen, das in Nordamerika schon länger bekannt ist: Dort existieren seit einigen Jahren sogenannte Employee Resource Groups, die sich unter anderem für Diversity-Themen und Gleichstellung starkmachen. An dieses Konzept knüpft die FWI international und segmentübergreifend an.
„Die Women’s Initiative ist mehr als nur das Erreichen von Geschlechtergleichheit. Es geht darum, das volle Potenzial diverser Perspektiven zu erschließen, Innovationen und Zusammenarbeit zu fördern und somit die Unternehmensleistung zu stärken. In der FWI streben wir an, eine inklusive und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der jede Stimme gehört und geschätzt wird“, so Kernteam-Mitglied Tetiana Georgescu von Fresenius Digital Technology.
Gelebte Gleichstellung: vielfältiger Maßnahmenkatalog macht Lust auf die Umsetzung
Um das alles umzusetzen und zum Laufen zu bringen bzw. mittelfristig weiter am Laufen zu halten, haben die Initiatorinnen aus dem Kernteam unterschiedliche Formate geschaffen, die bereits im ersten Jahr angeboten wurden. Und auch zukünftig stehen diese Formate wieder auf der Agenda.
So finden etwa regelmäßige Online-Treffen zur Vernetzung und zum Austausch statt, beispielsweise über die Themen Karriereplanung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Diversität und Inklusion im Allgemeinen.

Beim Peer-Coaching-Programm können sich Teilnehmerinnen in kleinen (Online-)Gruppen oder Tandems zusammentun, um an speziellen Zielen zu arbeiten. Dabei geht es zum Beispiel um Themen wie Stakeholder-Management, Work-Life-Balance, interkulturelle Kommunikation oder Leadership.
Auf dem Programm stehen auch sogenannte Lunch & Learn Sessions, bei denen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachgebieten ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen. Die rund einstündigen Sessions behandeln verschiedenste Themen: vom Umgang mit Vorurteilen über Finanzen bis hin zur Eigendarstellung auf der Karriereplattform LinkedIn.
Bei den sogenannten Role Model Talks ist geplant, dass Führungskräfte und andere Vorbilder aus der Fresenius-Welt oder von externen Organisationen ihre persönlichen Geschichten und Tipps mit den Teilnehmenden austauschen.
Bei monatlichen Mittagessen in der Unternehmenszentrale in Bad Homburg begegnen sich Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen und Hierarchiestufen in lockerer Atmosphäre und tauschen sich aus – für ein stärkeres Wir-Gefühl und neue Kontakte. „Die FWI-Mittagessen bieten eine wertvolle Gelegenheit, ein professionelles Netzwerk innerhalb des gesamten Unternehmens aufzubauen. Wir können zudem energetisiert in den Nachmittag starten, da wir viele Erfahrungen mit motivierten Kolleginnen und Kollegen teilen können“, so Nadia Lustosa-Horn, die bei Fresenius Kabi Deutschland beschäftigt und ebenfalls aktive Teilnehmerin ist.
Aber auch weitere Themen sind in Planung: Dazu gehören die kontinuierliche Weiterentwicklung der Vision und der Ziele sowie die Klärung der Zusammenarbeit und Vernetzung mit den Mitgliedern von Fresenius Medical Care.
„Durch mein Engagement möchte ich Frauen bei Fresenius ermutigen, ihre eigene Sichtbarkeit zu stärken, für ihre Überzeugungen einzutreten und sich gegenseitig zu unterstützen.”
Kernteam wird durch eine Kollegin von Helios verstärkt und erweitert so die Perspektiven
Seit 2024 wird das Kernteam durch eine Kollegin von Fresenius Helios verstärkt: „Ich engagiere mich für die FWI, da ich davon überzeugt bin, dass Vielfalt in Teams nicht nur unterschiedliche Perspektiven ermöglicht, sondern auch immense Freude und Erfolg bringt“, sagt Vanessa Brunckhorst von Helios, die seit Kurzem bei der FWI mitmacht. Die Fakten sprechen für sich: Unternehmen, die auf Geschlechtervielfalt setzen, erzielen eine um 30 % verbesserte Teamleistung und einen 19 % höheren Umsatzanteil durch Innovation, wie der Harvard Business Review angibt. „Durch mein Engagement möchte ich Frauen bei Fresenius ermutigen, ihre eigene Sichtbarkeit zu stärken, für ihre Überzeugungen einzutreten und sich gegenseitig zu unterstützen“, betont Brunckhorst.
„Dadurch, dass die FWI nun jemanden von Helios mit im Kernteam hat, können wir Organisatorinnen gezielter Mitarbeiterinnen von Helios ansprechen, in die Initiative einladen und zudem auch die Perspektive von Helios bei der Planung von Events berücksichtigen“, so Nicola Schulte. Sie ist bei Fresenius und setzt sich für die FWI im Kernteam ein. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Initiative in dieser kurzen Zeit schon so viele Beschäftigte erreicht hat“, resümiert Schulte das erste Jahr ihres Engagements. „Das ermutigt uns weiterzumachen, um das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit in der gesamten Organisation zu vertiefen und unser Netzwerk weiter auszubauen. Jede und jeder kann sich uns anschließen und eigene Ideen einbringen, denn unsere Initiative und die Angebote sind offen für alle, ausdrücklich auch für Männer.“
Autorin: Brigitte Baas